Das menschliche Endocannabinoidsystem

16. November 2021

Überblick

Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen. Cannabinoide sind mindestens genauso alt wie wir Menschen. Den wir stellen sie selbst in unserem Körper her.

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Unser Körper produziert nicht nur seine eigenen Cannabinoide, er hat außerdem ein komplettes Signalsystem entwickelt, das sogenannte Endocannabinoid System. Es besteht aus Endocannabinoiden, Cannabinoid Rezeptoren und Enzymen. Zwei Endocannabinoide sind gut untersucht: Anandamid – ein Analog zu THC, und 2-Arachidonoylglycerol – ein Analog zu CBD, wir erwarten jedoch, dass durch weitere Forschung noch mehr Endocannabinoide identifiziert werden.

Bis jetzt sind 2 Rezeptoren entdeckt worden: CB1 und CB2, die unterschiedlich im Körper verteilt vorkommen. CB1-Rezeptoren sind im Zentralen Nervensystem konzentriert, während CB2 Rezeptoren gleichmäßiger über den gesamten Körper verteilt vorkommen. Die in diesem System beteiligten Enzyme sind für die korrekte Zusammensetzung und Degradierung der Cannabinoide verantwortlich, wodurch ein optimales Zusammenspiel im Endocannabinoid System gewährleistet wird.

Das menschliche Endocannabinoidsystem ist also Teil des zentralen Nervensystems – wir stellen also selber Cannabinoide im Körper her. Phytocannabinoide werden von Pflanzen hergestellt und können unsere endogenen Cannabinoide perfekt ergänzen.

Unterschied Vollspektrum zu Breitspektrum

02. November 2021

Überblick

CBD, THC, CBD, CBG, THCA, CBDA, THCV, CBN, welches Verhältnis macht Sinn? Vollspektrum, Breitspektrum mit oder ohne Isolat, was sind die Unterschiede?

Blogbeitrag

Für die optimale Wirkung wird ein Vollspektrum-Öl empfohlen, da hier wirklich alle Inhaltsstoffe der Hanfpflanze zum Tragen kommen. Denn die über 100 unterschiedlichen Stoffe beeinflussen und verstärken sich gegenseitig, was als Entourage-Effekt bekannt ist.

Neuere Studien deuten beispielsweise darauf hin, dass der Körper CBD in Anwesenheit von CBDa (Cannabidiolsäure, eine Vorstufe von CBD) doppelt so viel CBD aufnehmen könnte. Bei einem Produkt mit CBD-Isolat wäre demnach die CBD-Aufnahme im Körper nur halb so gut wie bei einem Vollspektrumprodukt. Neben CBD zählen zu den über 100 weiteren Cannabinoiden in Vollspektrumprodukten unter anderem: CBDa, CBG und CBGa sowie CBC und CBCa. Über CBDa wurde bereits erwähnt, dass es die Bioverfügbarkeit von CBD erhöhen soll, und zwar um den Faktor 2.

Es wäre demnach immer empfehlenswert, zu einem Vollspektrumprodukte zu greifen, um von allen gesundheitlichen Vorteilen profitieren zu können und nicht durch eine entweder zu niedrige oder zu hohe Dosierung die Wirkung des CBDs zu hemmen.

Terpene und Flavonoide

19. Oktober 2021

Überblick

Sie kennen den unverwechselbaren Geruch von Hanf und die schöne grüne Färbung, Doch was beeinflusst unsere Sinne? Erfahren Sie mehr über die Welt der Terpene und Flavonoide.

Blogbeitrag

Ein gutes CBD-Öl soll nicht nur CBD enthalten. Um die volle Wirkung zu entfalten, wird ein Vollspektrum-Öl empfohlen, da dadurch der Entourageeffekt gefördert wird. Hier kommt vor allem auch das Zusammenspiel der weiteren Inhaltsstoffe wie Terpene und Flavonoide zum tragen. Doch was genau hat es mit diesen beiden Stoffen auf sich?

Terpene

Terpene sind eine Gruppierung chemischer Verbindungen und kommen in natürlichen Organismen vor. Ätherische Öle sind zum Beispiel reich an Terpenen. Ihnen wird eine antimikrobielle Eigenschaft nachgesagt, was sehr interessant ist, da Infektionen oder auch das Wachstum von Mikroorganismen gehemmt werden können. Dabei sind Terpene in Fetten sehr gut löslich, in Wasser hingegen eher schwer. Daher sind sie vor allem in ätherischen Ölen vorhanden.

Zu den Terpenen zählen beispielsweise:

BCP (Beta-Caryophyllen) welches die CB2 Rezeptoren des Endocannabinoid Systems aktiviert. Sie können Entzündungen entgegenwirken und einen schmerzreduzierenden Effekt haben.
Linalol findet sich nicht nur in Cannabis, sondern auch in Minze, Lorbeer, Zimt und in der Birke. Sie haben unter anderem eine angstlösende Wirkung.
Mycren ist ebenfalls in verschiedenen anderen Pflanzen, wie Hopfen, Menthol, Zitronengras sowie Lorbeerblättern vorhanden. Das Terpen Mycren hat eine antiseptische und antimikrobielle Wirkung und hat einen positiven Effekt auf das Nervenkostüm.

Terpenoide sind beispielsweise auch für den Geruch von Zimt, Ingwer, Eukalyptus und Nelken bekannt und färben Sonnenblumen und Tomaten. Kampfer, Steroide, Sterine und Citral sind die bekanntesten Terpenoide.

Flavonoide

Sie sind in der Pflanze vor allem für die Farbe, den Geruch und auch den Geschmack verantwortlich.

Flavonoide werden vor allem über die Nahrung, also über Obst und Gemüse, aufgenommen. Auch in Heilkräutern kommen Flavonoide vor und dienen den Pflanzen vor allem dem Schutz vor der UV-Strahlung. Bisher sind den Forschern rund 8.000 Flavonoide bekannt, jedoch sind längst nicht alle Flavonoide eingehend erforscht.

So vielseitig ist Hanf

05. Oktober 2021

Überblick

Plastikersatz, Verpackung, Textil- und Papierfaser, Lebensmittel, Medizin, uvm. - Hanf ist so universell. Vor allem hat die ganze Pflanze einen Mehrwert, egal ob Samen, Stiel oder Blätter.

Textilindustrie

Heutzutage werden Textilien vermehrt wieder aus Hanf hergestellt. Die Gründe dafür sind vielseitig: Die positive CO² Bilanz von Hanf und der kostengünstige Anbau von Hanf gegenüber der Baumwolle.Für den Anbau müssen keine Chemikalien eingesetzt werden, zudem sind Textilien aus Hanf robust, kälte- und wärmeregulierend, antibakteriell und schützen uns vor UV-Strahlung. Viele Gründe, die für den Einsatz und die Entwicklung von Textilien aus Hanf sprechen. Umweltgerechte Produktion ist die Herausforderung der Zukunft für die Textilindustrie.

Verpackungen

Nutzhanf ist ein schnell wachsender Rohstoff, der bis zu 75% aus Zellulose besteht, welche der Schlüssel zur Plastikherstellung ist. Hanfplastik ist biologisch abbaubar, gleicht seinen Co² Ausstoß selbst aus und ist vielseitig einsetzbar. Daher ist Hanfplastik eine besonders gute Alternative zu herkömmlichem Plastik. Umweltschonend, ressourcen- und energiesparend. Nicht nur die Optik zählt. Immer mehr Verbraucher achten auf Nachhaltigkeit, daher muss die Verpackung schon vermitteln, dass auch der Inhalt den Verbraucheransprüchen gerecht wird.

Papierindustrie

Papier aus Nutzhanf ist die qualitativere und umweltschonendere Alternative zur herkömmlichen Papierherstellung aus Holz. Im Vergleich zu Holz kann aus Nutzhanf bis zu fünfmal so viel Papier gewonnen werden, wie aus Holz. Außerdem werden die Hanffasern zu 100% bei der Herstellung verwertet. Im Gegensatz dazu wird bei Holzpapier nur der Zellstoff der Bäume zur Herstellung von Papier benötigt, der zudem aufwendig mit Chemikalien gereinigt werden muss, um ein reines weißes und beschreibbares Papier zu erhalten. Es müssen nicht tausende von Bäumen gerodet werden, um Papier herzustellen. Halten wir unseren Planeten grün.

Bauindustrie

Auch in der Bauindustrie hat der Hanf wieder einen festen Platz gefunden. Dabei spielen nicht nur die hervorragenden Dämmeigenschaften des Hanfs eine große Rolle, zusätzlich bietet der Hanf auch eine Alternative zur Herstellung von Beton. Die günstigen Produktionskosten und Eigenschaften von Hanf garantieren zukünftig für hohe Wachstumsraten in der Bauindustrie. Die ein ökologisches und nachhaltiges Bauen ermöglichen.

Automobilindustrie

Hanf ist wie geschaffen für die Automobilindustrie! Er ist leicht, kostengünstig herzustellen und wird mittlerweile sogar zur Fertigung von ganzen Karosseriebauteilen verwendet.

Getränke

Leichtverdauliche Proteine, Omega-n-Fettsäuren, wichtige Aminosäuren sowie zahlreiche Mineralien, Vitamine und Polyphenole sind im Hanfsaft enthalten. Aber nicht nur zur Saftherstellung eignet sich Nutzhanf. Ob zur Herstellung von alkoholfreien bierähnlichen Getränken, als Beimischung zu Obst- und Gemüsesäften, zur Herstellung von Hanfschnaps, oder von Likören sowie als Brauzutat zur Herstellung von Bier. Nutzhanf kann vielseitig zur Getränkeherstellung genutzt werden, und man macht sich dabei noch ganz nebenbei die vielen positiven Eigenschaften von Hanf auf die Gesundheit zu Nutzen.